Experimental Filme

Bildende Kunst in Bewegung

Im Laufe der Jahre entwickelten sich bei mir an einigen Stellen immer mehr Verknüpfungen zwischen der Zeichnung bzw. der Malerei, also der freien künstlerischen Arbeit und der klassischen filmischen Gestaltung.

Ich fragte mich, wie ich meine künstlerische Haltung in bewegte Bilder umsetzen kann.
In meinem kleinen Manifest zur Narrativen Abstraktion: DIE ZEHN wird ja abschießend aufgeführt: NARRATIVE ABSTRAKTION ist eine Haltung und damit auf andere kreative und künstlerische Tätigkeiten übertragbar. Und möglicherweise auch über das Kreative und Künstlerische hinaus. Das wollte ich beweisen!
Auch wenn ich manch mal bei meinen Film-Experimenten gehört habe: „Das ist ja gar kein Film!“, kann ich dieser Aussage nur entschieden widersprechen. Denn es sind bewegte Bilder, die gefilmt wurden. Also nichts anderes als ein Film. Diese Filme stehen natürlicher Weise weniger in der Tradition des klassischen narrativen Films, sondern vielmehr in der Tradition des abstrakten oder des absoluten Films der seit den 1920er Jahren eine Verbindung von Kino und Bildender Kunst darstellt.
Der übliche allerdings nicht zwingende Vorgang bei meinen experimental Filmen ist: Nachdem ich Aufnahmen gefilmt, geschnitten und bearbeitet habe übergebe ich das Bildwerk einem Musiker oder Tonkünstlerin, die dann ohne weitere Vorgaben von meiner Seite, eine Tonspur erstellen. Alternativ suche ich selbst eine Tonspur und stelle so den Film fertig. Auf diesem Weg sind in den letzten Jahren einige Werke entstanden. Nachfolgend eine kleine Auswahl.